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Donnerstag, 05. Dezember 2024
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Letzte Aktualisierung: 10:30 - 04/04/2022

Weltzentrum für
Humanistische Studien (WZHS)

Vorläufer und konzeptuelle Grundlagen

Vorläufer

Das Weltzentrum für Humanistische Studien ist ein Organismus, der Teil der Humanistischen Bewegung ist. Letztere entstand am 4. Mai 1969 anlässlich einer unter dem Namen “Die Heilung vom Leiden” bekannten öffentlichen Darlegung ihres Gründers Silo, an einem Punta de Vacas genannten Ort in einer Gegend der Anden, nahe der Grenze zwischen Argentinien und Chile.

Die Humanistische Bewegung gründet sich auf die Denkströmung, die als Neuer Humanismus oder Universalistischer Humanismus bekannt ist. Diese Denkströmung wird in den Werken Silos und verschiedener Autoren, die sich an ihnen inspiriert haben, dargelegt.

Dieses Gedankengut, das auch ein Gefühl und einen Lebensstil beinhaltet, äußert sich in den unterschiedlichsten Bereichen der menschlichen Tätigkeiten und hat zur Gründung verschiedener Organismen und Aktionsfronten geführt. Sie alle widmen sich ihrem jeweiligen speziellen Aktionsgebiet mit ein und demselben Ziel: die Erde menschlich zu machen. Sie alle haben die Methodologie der Aktiven Gewaltfreiheit gemeinsam und schlagen eine persönliche Veränderung in Funktion der gesellschaftlichen Umgestaltung vor.

Weitere aus der Humanistischen Bewegung entstandene Organismen sind: die Humanistische Partei, Die Gemeinschaft für die Menschliche Entwicklung, Welt ohne Kriege und ohne Gewalt, und Begegnung der Kulturen.

Das WZHS wurde während des Ersten Weltweiten Humanistischen Forums präsentiert, das im Oktober 1993 in Moskau stattfand.

1. Definition

Das Weltzentrum für Humanistische Studien (WZHS) ist eine Organisation, die sich dem Studium, der Forschung und der Verbreitung des Gedankenguts und der Sichtweise des Universalistischen Humanismus und deren Anwendung auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Probleme widmet. Es begünstigt jegliche Tendenz zur Weiterentwicklung des Wissens über die durch Vorurteile, die als absolute oder unveränderliche Wahrheiten akzeptiert werden, aufgezwungenen Beschränkungen des Wissens hinaus und fördert ein strukturelles, dynamisches, relationales und kritisches Denken.

Das WZHS entwickelt seine Tätigkeit weltweit in verschiedenen Ländern, Kontinenten und kulturellen Zonen. Es beabsichtigt die Ausarbeitung von Produktionen (schriftliche, audiovisuelle, usw.) und Arbeitsprogrammen, die Ausbildung Anderer sowie die Verbreitung der Lehre des Universalistischen Humanismus, die auf die persönliche und gesellschaftliche Umwandlung abzielt, und verpflichtet sich, diese Erkenntnisse ausschließlich zum Wohlergehen und zur Weiterentwicklung des Menschen zu benutzen. Das WZHS beabsichtigt ebenfalls die Entstehung und Weiterentwicklung neuer Zentren für Humanistische Studien, besonders in denjenigen Kulturen, die eventuell nicht angemessen vertreten sind.

Zu diesen Zwecken bildet das WZHS Arbeitskommissionen, Aktionsfronten oder andere für die Erfüllung der Zwecke angebrachte Organe. Es organisiert Kurse, Seminare, Debatten, Konferenzen, Kongresse, Symposien und andere Veranstaltungen, die für die Verbreitung und Bekanntmachung der Produktionen nützlich erscheinen. Es verlegt, gibt heraus und veröffentlicht Stellungnahmen, die die öffentliche Meinung erreichen können und die beim Treffen der Entscheidungen seitens der zuständigen Autoritäten in Betracht gezogen werden können. Bei der Durchführung dieser Aktivitäten vereinbart das WZHS gelegentlich Abkommen zur Zusammenarbeit und zum Austausch mit anderen Personen sowie mit öffentlichen, privaten oder gemischten Vereinigungen oder Organisationen, ohne Beziehungen der organischen Abhängigkeit von ihnen einzugehen.

Über die lokalen Zentren für Humanistische Studien steht die Teilnahme all denjenigen offen, die ein unverfälschtes Interesse an der Durchführung dieser mit dem vorgeschlagenen Ziel übereinstimmenden Forschungen und Arbeiten haben, ebenso wie an der Förderung des Austausches und der Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmern.

2.Geschichte

 Das WZHS wurde während des 1. Weltweiten Humanistischen Forums, das Ende Oktober 1993 in Moskau stattfand, auf Initiative von Silo gegründet. Es begann seine Aktivitäten im Rahmen der Orientierung des Universalistischen Humanismus. Diese erste Etappe dauerte bis Anfang 1998.

Während der ersten Etappe veranstaltete das WZHS Seminare und führte Studien durch, die sich der Forschung von humanistischen Traditionen und Erneuerungen in den verschiedenen Kulturen sowie der Ökonomie und den Sozialwissenschaften im Allgemeinen widmeten. Diese Seminare wurden gemeinsam mit Instituten der Russischen Akademie der Wissenschaft, Kultur- und Bildungszentren in Buenos Aires, Santiago de Chile, Mexiko, Madrid sowie mit anderen Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen durchgeführt. 1994 nahm es am 2. Humanistischen Forum in Mexiko teil und im darauf folgenden Jahr am „Offenen Treffen des Humanismus“ in Santiago de Chile.

Das Ergebnis dieser Forschungen wurde in Form des „Jahresbuch des Weltzentrum für Humanistische Studien“ in den Jahren 1994, 1995, 1996 und 1997 veröffentlicht. Des weiteren wurde das „Wörterbuch des Neuen Humanismus” von Silo veröffentlicht, das heute Bestandteil des 2.Bandes seiner Gesammelten Werke bildet.

Ab April 2006 begann das Zentrum für Humanistische Studien in Buenos Aires, der Kontinuität des WZHS Antrieb zu verleihen. Im gleichen Jahr kamen die Zentren für Humanistische Studien (ZHS) in Barcelona, Santiago de Chile, Madrid, Moskau, París und Rom hinzu.

Eine kontinuierliche Tätigkeit begann, die sich durch die autonomen und gleichzeitigen Tätigkeiten der ZHS in den verschiedenen Städten und Ländern auszeichnete, ebenso wie durch die Weiterentwicklung der dem WZHS eigenen Methodologie des Studiums und der Forschung, die anhand von Seminaren bearbeitet wurde, die in verschiedenen amerikanischen und europäischen Städten stattfanden.

Im November 2008 fand im Park zum Studium und zur Reflektion in Punta de Vacas – mit unmittelbar vorhergehenden Präsentationen in der argentinischen „Universidad de Cuyo” und der chilenischen „Universidad de Santiago de Chile” – das 1. Internationale Symposium des WZHS statt: „Die Ethik im Wissen”. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die Weltweite Föderation der Zentren für Humanistische Studien gegründet, die sich aus den oben erwähnten ZHS und anderen in Entstehung begriffenen Zentren zusammensetzt, wobei die Anwesenden die „Ethische Verpflichtung“ eingingen.

Im April 2009 veranstalteten die europäischen ZHS ein „Internationales Symposium über Gewaltfreiheit”, das im italienischen Park zum Studium und zur Reflektion in Attigliano stattfand.

3. Konzeptuelle Grundlagen

 Obschon die Lehre des Universalistischen Humanismus sehr umfassend und reichhaltig ist, können wir folgende Punkte als konzeptuelle Grundlage hervorheben, auf die sich diese neue Sichtweise des Menschen, der Gesellschaft und der Geschichte aufbaut.

3.1. Der Mensch

 Der Universalistische Humanismus definiert den Menschen als geschichtliches Wesen, dessen Art des gesellschaftlichen Handelns fähig ist, die Welt und seine eigene Natur zu verändern. Ein zur Welt hin offenes Wesen, mit sozio-historischer Dimension, dessen Bewusstsein aktiv ist und dessen Tätigkeit die Welt verändert, und zwar gemäß seiner Absicht. Eine Absicht, die sich auf die Überwindung des Schmerzes und des Leidens richtet, und die ihn dazu veranlasst, die Natur, die Gesellschaft, seinen eigenen Körper und sich selbst menschlich zu machen.

3.2. Die Humanistischen Momente

 Der Universalistische Humanismus hebt das Vorhandensein von humanistischen Momenten in der Geschichte der verschiedenen Kulturen hervor. In diesen humanistischen Momenten lassen sich die folgenden Merkmale aufspüren:

  • Die Stellung des Menschen als zentralen Wert und zentrales Interesse;
  • Die Bekräftigung der Gleichheit aller Menschen;
  • Die Anerkennung der persönlichen und kulturellen Unterschiede;
  • Die Tendenz zur Entwicklung des Wissens über das hinaus, was als absolute Wahrheit akzeptiert bzw. aufgezwungen wird;
  • Die Bekräftigung der Gedanken- und Glaubensfreiheit;
  • Die Ablehnung aller Formen der Gewalt

3.3. Die Erfahrung als Ausgangspunkt

 Der Universalistische Humanismus geht bei der Entwicklung seiner Lehre von der menschlichen Erfahrung aus. Er geht nicht von Ideen, Theorien oder Abstraktionen aus, sondern von der Beobachtung der eigenen Erfahrung. Dies führt dazu, dass die Entwicklungen ausgeführt werden, indem sie den Beobachter in einer Struktur mit dem beobachteten Phänomen einschließen statt von einer angeblichen Objektivität auszugehen, die außer acht lässt, wie der Beobachter auf das Beobachtete einwirkt. Diese Position des Beobachters führt eher zu der rigorosen Beschreibung, die der Phänomenologie eigen ist, als zu der Interpretation von einer Theorie aus, was sich durch eine Methode ausdrückt, die nicht nur nach der Erklärung, sondern hauptsächlich nach dem Verständnis des Untersuchten sucht.

In diesem Sinne und in ihrem Wesen geht die Humanistische Psychologie von der Erfahrung des Existierenden als eine Struktur Bewusstsein-Welt aus.

Das Bewusstsein wird außerdem als zur Welt hin offen und in permanenter Dynamik erfahren. Diese dynamische Struktur ist die Grundlage der menschlichen Erfahrung, auf die die Lehre des Universalistischen Humanismus aufbaut.

 Aus diesen Grundlagen geht eine Methodologie des Denkens und eine Ethik der Handlung hervor.

3.4. Methodologie des Denkens

 In dem Bewusstsein wird eine doppelte Fähigkeit beobachtet. Einerseits, die Fähigkeit, die Phänomene sowohl der äußeren wie auch der inneren Welt zu spüren und andererseits, die Fähigkeit, das Verspürte versuchen zu ordnen und ihm Sinn zu geben, anhand des Denkens. Ausgehend von den Empfindungen des Denkens und der Beobachtung seiner Mechanismen, kann man eine Methodologie des Wissens auf der Grundlage der „Erfahrung des Denkens“ begründen. Die allgemeinsten Entwicklungen des Denkens erlauben es seinerseits, eine Gesamtheit von Prinzipien und universellen Gesetzen zu formulieren.

Das WZHS schlägt für seine Studien und Forschungen eine Methode vor, die sich auf die Beobachtung der Erfahrung des Denkens gründet. Diese Methode bildet zusammen mit den Prinzipien und universellen Gesetzen eine kohärente Struktur, die das Verständnis der behandelten Probleme erleichtert (1)

Die Methode stellt sich als eine Gesamtheit von analytisch – synthetischen Vorgehensweisen dar, die es erlaubt, die studierten Phänomene zu ordnen und ihr Verständnis zu erleichtern. Die Durchführung dieser Methode führt dazu, das Lernen und das Verständnis auf eine neu erlernte Weise anzugehen und ist ein Werkzeug der Veränderung des Forschers und der Welt, die ihn umgibt.

3.5. Ethik der Handlung

 Da die Erfahrung als Ausgangspunkt genommen wird, kann die Gültigkeit der Handlungen und des Verhaltens durch nichts anderes abgewogen werden als durch die Empfindung, die man von ihnen hat.

Anstelle einer äußeren moralischen Bewertung, schlägt der Universalistische Humanismus von daher „Lebensprinzipien” vor, die sich auf die innere Empfindung beziehen und die das Verhalten in die Richtung der Ausführung von „gültigen Handlungen“ orientieren.

Die Indikatoren, die das Erkennen dieser „gültigen Handlungen” erlauben, also jene Handlungen, die Sinn, Kohärenz und inneres Wachstum geben, sind:

  • Die Empfindung einer tiefen Entspannung bei ihrer Ausführung,
  • Der Wunsch, dass sie sich wiederholen,
  • Die Empfindung von innerem Wachstum.

Diejenigen Handlungen hingegen, die zu einen Widerspruch führen zwischen dem was gemacht wird und dem was gedacht und gefühlt wird, schwächen die innere Weiterentwicklung der Personen.

Was den gesellschaftlichen Bereich angeht, sollte die Beziehung mit anderen in Betracht ziehen, dem anderen mit der eigenen Handlung nicht zu schaden, und damit dies mit dem oben Erwähnten stimmig ist, wird man sich die goldene Regel vor Augen halten müssen, die besagt: „Behandle die anderen so, wie du selbst behandelt werden möchtest."

Dies bildet eine Werteskala, an deren höchstem Punkt die Kohärenz gesetzt wird, eine neue Moral, für die der Typ Handlung nicht egal ist, eine neue Bestrebung, die eine Konsequenz bei der Bemühung den menschlichen Ereignissen Richtung zu geben beinhaltet.

Die echten solidarischen Aktivitäten, also jene, die sich eher auf das Wohlergehen der Gesamtheit als auf die eigenen Interessen richten, gehen in diese Richtung und tragen zum Wachstum der menschlichen Gesellschaft bei.

Andererseits müssen auch die Suche nach dem Wissen oder seine Anwendung notwendigerweise einen ethischen Rahmen haben, der fordert, dass die Forschung und die Verwendung des Wissens ausschließlich zum Wachstum des menschlichen Leben beiträgt und ihm niemals Schaden zufügt oder zu seiner Zerstörung führt und niemals weder das eine oder das andere rechtfertigt.

Aus diesem Grund schlägt das WZHS vor, dass die wissenschaftliche Forschung von einer „Ethischen Verpflichtung” begleitet werden muss, die Studenten und Forscher ausdrücklich dazu verpflichtet, sie ausschließlich zugunsten des menschlichen Leben zu benutzen. Diese „Ethische Verpflichtung“ entsteht also an der Grundlage jeglicher Forschung und orientiert die geistige Richtung des Forschers, der gleichzeitig seine Handlung ausführt und seinen eigenen Umwandlungsprozess vertieft.

Nichts anderes als dies kann der Zweck des Wissens sein, das andererseits Erbe des menschlichen Prozesses ist und das so zu einer „guten Erkenntnis” wird.

3.6. Der gesellschaftliche Aufbau und die Ethik der Gewaltfreiheit

 Der Universalistische Humanismus strebt den Aufbau einer Universellen Menschlichen Nation als Ziel des gesellschaftlichen menschlichen Prozesses an. Aber für dieses Ziel zu arbeiten, beinhaltet eine Handlungsmethodologie, die kohärent mit seiner Ethik ist. Diese Methodologie ist die Gewaltfreiheit.

Die Gewaltfreiheit kann als ein bestimmtes System moralischer Konzepte, die die Gewalt ablehnen, verstanden werden, und ebenso als eine Kampfstrategie, die aus der systematischen Anklage aller Formen der Gewalt, die vom Gesellschaftssystem ausgeübt werden, besteht.

Unter ihren Vorläufern erkennt sie u.a. die von Mahatma Gandhi, Martin L. King und Kwame Nkumah entwickelten Aktionen an.

Im Unterschied zum Pazifismus, der eine Anklage gegen die Aufrüstung ist, stellt die Gewaltfreiheit eine Handlungsmethode und einen Lebensstil dar.

Diese Handlungsmethode vereinbart die innere Kohärenz des Denkens, Fühlens und Handelns in die gleiche Richtung mit der sozialen Kohärenz, die anderen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.

In seiner Bewegung zur Freiheit hin, das heißt in seinem Kampf, die Bedingungen des Schmerzes und des Leidens zu überwinden, findet der Mensch in der Methodologie der Gewaltfreiheit ein Werkzeug zur Umwandlung der sozio-historischen Umgebung, die kohärent ist mit dem Aufbau einer Universellen Menschlichen Nation und seiner eigenen inneren Empfindung von Einheit.

4. Die persönliche Ausbildung der Mitglieder des WZHS

 In Übereinstimmung mit dem Vorschlag der gleichzeitigen gesellschaftlichen und persönlichen Veränderung, der dem Universalistischen Humanismus eigen ist, führen die Mitglieder des WZHS periodische Arbeiten zu ihrer persönlichen Bildung aus, die sich auf das Handbuch zur persönlichen Bildung von Mitgliedern der Humanistischen Bewegung stützen. Dieses Handbuch umfasst sowohl Studienthemen wie auch Seminare und Klausuren, die im Allgemeinen in den Arbeitszentren der Parks zum Studium und zur Reflektion, die in verschiedenen Städten und Ländern der 5 Kontinente vorhanden sind, durchgeführt werden

Die Studienthemen sind in 4 Bereiche gegliedert:

  • Themen des Universalistischen Humanismus
  • Themen zur Überwindung des Leidens
  • Themen zur Gewaltfreiheit
  • Themen der Humanistischen Psychologie

Andererseits stützen sich die Seminare und Klausuren der persönlichen Arbeit auf die Bücher „Die Selbstbefreiung” von L. Ammann und „Die Geleiteten Erfahrungen” von Silo (in Gesammelte Werke, Band I). Von den verschiedenen vorhandenen Arbeiten können wir die Seminare über praktische Übungen der Aufmerksamkeit und über Psychophysis und Entspannung erwähnen; ebenso wie die Klausuren über die Selbstkenntnis, über Geleitete Erfahrungen und über den Vorstellungsraum. Sowohl die Studienthemen wie auch die Seminare und Klausuren können als unabhängige Einheiten betrachtet werden, so dass jede Arbeitsgruppe sie je nach Interesse und Bedürfnis auswählen kann.

5. Referenzmaterialien

5.1. Offizielle Materialien

  • Humanistisches Dokument.
  • Ethische Verpflichtung. (auf Deutsch noch nicht verlegt)
  • Gesammelte Werke, Silo, Volumen I und II (Obras completas, Silo, Volúmenes I y II. Plaza y Valdés, 2002.) (auf Deutsch noch nicht verlegt)
  • Notizen zur Psychologie, Silo. Ulrica ediciones, 2006. (auf Deutsch noch nicht verlegt)
  • Strukturelle Dynamische Methode: Theorie und Praxis, Jorge Pompei, WZHS, 2008 (Método Estructural Dinámico. Teoría y práctica, Jorge Pompei. CMEH, 2008.) (auf Deutsch noch nicht verlegt)
  • Handbuch zur persönlichen Ausbildung von Mitgliedern der Humanistischen Bewegung, Studienzentrum Punta de Vacas Park, 2009.

5.2. Veröffentlichungen des WZHS

  • El humanismo en las diferentes culturas. Jahresbuch 1994 vom WZHS. Virtual ediciones, 2008.
  • Aportes a la cultura humanista. Jahresbuch 1995 vom WZHS. Virtual ediciones, 1996.
  • Perspectivas humanistas. Jahresbuch 1996 vom WZHS. Virtual ediciones, 1997.
  • Introducción a la economía del nuevo humanismo. Jahresbuch 1997 vom WZHS. Virtual ediciones, 1997.
  • Violencia y tolerancia: historia, actualidad y perspectivas. Jahresbuch 2006 vom ZHS Moskau und URAP, 2007.
  • Bases humanistas para la convergencia entre culturas. Jahresbuch 2007 vom ZHS Moskau und URAP, 2008.
  • Ethik im Wissen. 8 DVD zum Symposium WZHS, 2009.
  • Ética en el conocimiento. Ponencias del simposio. Jahresbuch 2008 vom WZHS.
  • Video Bizancio, la raíz común. ZHS Moskau, Stiftung Pangea und UNED, 2009.

5.3. Empfohlene Materialien

  • Memorias del futuro, Javier Tolcachier. Virtual ediciones, 2008.
  • Humanism in India. Notes for a Study of History, Fernando Garcia. 2008.
  • La necesidad de una ética sabrosa, Néstor Tato. Ediciones el Escriba, 2008.
  • La no-violencia a través de sus guías, Néstor Tato y Clara Serfaty. Virtual ediciones, 2008.
  • Interpretaciones del humanismo, Salvatore Puledda. Virtual ediciones.
  • El fin de la prehistoria, Tomás Hirsch. Tabla Rasa ediciones, 2007.
  • Video Federico II, un puente entre Oriente y Occidente. Fundación Pangea y UNED, España, 2007.


Organisatorische Richtlinien

1. Allgemeines

Das Weltzentrum für Humanistische Studien ist die Gesamtheit der Studienzentren, die sich in verschiedenen Städten, Ländern und Kontinenten organisieren, die eine weltweite Föderation bilden und die sich ständig weiterentwickeln und weiterausdehnen.

Das WZHS wird von einem Weltkoordinationsteam (WKT) mit ca. 12 Mitgliedern koordiniert, die sich jeweils um die für jede Etappe notwendigen Aufgaben von Kommunikation, Verbreitung und Verwaltung kümmern. Beispiele für Funktionen: Information (Homepage, E-Listen), Übersetzungen, Veröffentlichungen, Pressearbeit und Verbreitung, weltweite Veranstaltungen, Finanzen, juristische Themen, usw. Die Arbeit in den Funktionen des WZHS wird von einer Körperschaft von gleichberechtigten Mitgliedern durchgeführt, die alle 2 Jahre durch Direktwahl aller weltweit aktiven Mitglieder erneuert wird.

Der wesentliche Körper des WZHS sind die Zentren für Humanistische Studien (ZHS), die ihrer Tätigkeit in einer geographisch lokalen Umgebung Antrieb verleihen: Stadt, Stadtviertel, Universität, usw., so dass es mehr als ein ZHS in dem gleichen Raum geben kann.

Vollmitglied eines ZHS kann jede Person werden, die die Ziele des WZHS teilt und dem Humanistischen Dokument und der ethischen Verpflichtung zustimmt, den jährlichen persönlichen finanziellen Beitrag leistet, und die bereit ist, an einem Bildungsprozess im Universalistischen Humanismus teilzunehmen, der sich auf die konzeptuellen Grundsätze, die Forschungsmethodologie und die Ethik bezieht. Die Vollmitglieder haben Wahlrecht und können als Kandidaten an den Wahlen teilnehmen.

Anhänger eines ZHS kann jede Person werden, die, auch wenn sie die erwähnten Verpflichtungen nicht eingeht, die Aktivitäten unterstützen möchte oder einen finanziellen Beitrag zu einem bestimmten Zweck leisten möchte. Die Anhänger nehmen weder an den Entscheidungsnahmen noch an den Wahlen teil, erhalten aber regelmäßige Information über die Aktivitäten und Projekte des jeweiligen ZHS und dem WZHS.

2. Bildung eines ZHS

Ein ZHS beginnt mit einer Anfangs- oder Fördergruppe, die ausgehend von den Grundmaterialien des WZHS Aktivitäten in Gang setzt. Diese Fördergruppe erarbeitet einen Arbeitsplan (eigene Forschung, Studiengruppen mit anderen Zentren, Aktivitäten zur Umgebung hin) und beginnt, regelmäßige Versammlungen abzuhalten, um den Arbeitsplan und die persönliche Bildung ihrer Mitglieder in die Tat umzusetzen. Ebenso beginnt sie mit ihrer Homepage und ihrer E-Liste.

Wenn eine Fördergruppe einen minimalen Entwicklungsstand erreicht (rund 10 aktive Mitglieder) und dauerhafte Aktivitäten ausführt, kann es ein Zentrum für Humanistische Studien bilden, wobei die Funktionen der lokalen Koordination und der Verbindung mit dem WKT und anderen Zentren durch Direktwahl gewählt werden.

Je nach dem Entwicklungsgrad der ZHS in ihrem Tätigkeitsgebiet und um das Erreichen der Ziele in Bezug auf die Umgebung zu erleichtern, neigen die ZHS dazu, ihren Rechststatus als „Zivile nichtwirtschaftliche Vereinigung“ (oder einer ähnlichen Figur, je nach Vorschrift des Ortes) zu beantragen.

3. Finanzen

Jedes ZHS finanziert seine Aktivitäten durch den persönlichen Beitrag seiner aktiven Mitglieder. Für diesen Zweck führt es eine jährliche Sammlung durch, deren Betrag von den ZHS im gleichen Land vereinbart wird. Jedes ZHS weist einen Teil des gesammelten Betrages seinen Aktivitäten an der Basis zu und den anderen Teil an das Weltzentrum. Die Proportionen werden von dem Weltförderteam festgelegt. Das Weltförderteam legt jährlich Rechenschaft über die Verwendung der erhaltenen Beträge ab.

Alle Funktionen, sowohl in den ZHS wie auch im Weltkoordinationsteam werden ehrenamtlich erfüllt.

4. Direktwahlen

Sowohl die regelmäßige Erneuerung der Funktionen (max. alle 2 Jahre an der Basis und auf weltweiter Ebene, alle 2 Jahre) wie auch die grundsätzlichen Entscheidungen über das Funktionieren der ZHS und dem WZHS, werden durch Direktwahlen getätigt, bei denen alle aktiven Mitglieder teilnehmen. Die Möglichkeit der Wiederwahl wird begrenzt sein.

 


1) Prinzipien, Gesetze und Methode werden in dem Buch „Método Estructural Dinámico” („Strukturelle Dynamische Methode“) entwickelt, von Jorge Pompei, WZHS 2008.

2) Dieses Team kümmert sich um die Festlegung der detaillierten Umsetzung, wie z.B. Terminpläne mit dem Datum der finanziellen Kampagnen und den Wahlen, Richtlinien für die Festlegung der Höhe des jährlichen Beitrags, Verteilung der Beiträge pro Koordinationsebene, spezifische Funktionen der Weltfördergruppen, Bestimmung des offiziellen Logos, usw.